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GELD: Achtung beim Autokauf: Diesel oder Benzin?

In der Regel sind Dieselmotoren mit gleicher Leistung wie Benzinmotoren teurer in der Anschaffung, diese Differenz soll dann im Betrieb ausgeglichen werden (meist mehr als 1.000 Euro Preisaufschlag). Eine Rechnung, die nicht immer aufgeht, hier ein einfaches Rechenbeispiel: Zur Berechnung werden zwei gleich starke Pkws herangezogen, die jährlich 10.000 km fahren und 10 l Kraftstoff auf 100 km brauchen. Benzin kostet an der Tankstelle durchschnittlich 2 Cent mehr pro Liter. Der Verbrauch liegt demnach bei 1.000 Litern im Jahr, somit kommt es beim Diesel zu einem Preisvorteil von 20 Euro im Jahr. Ist der Benzinpreis über ein Jahr verteilt im Schnitt 3 Cent teurer als der Dieselpreis, würde sich das Dieselauto 30 Euro jährlich ersparen, bei einem sparsamen 5-Liter-Verbrauch wären das nur mehr 15 Euro. Jemand der viel fährt, also 20.000 bis 30.000 km/Jahr würde sich bei 2 Cent Differenz, 2- bis 3-mal so viel Kraftstoffkosten ersparen.

Viele Kilometer und lange Nutzung

Zwar ist die Verlockung groß, an der Tankstelle ein paar Cent zu sparen, jedoch fahren die meisten den Mehrpreis von Dieselmotoren nicht wieder hinein. Wie man anhand der einfachen Rechnung erkennt, rechnet sich das Dieselfahrzeug erst durch eine lange und intensive Nutzung des Autos. Je höher der vergleichbare Spritverbrauch, desto rascher sind die Mehrkosten gegenüber dem Benziner „reingefahren“.

Wer sein Auto weniger intensiv nutzt und einen niedrigen Kraftstoffverbrauch hat, fährt besser mit Benzin. Allenfalls ein günstigerer Verbrauch des Dieselmotors bei gleicher Motorleistung könnte für den Diesel sprechen, Sie sollten sich aber die zu erwartende Ersparnis ausrechnen. Wie lange die steuerlichen Begünstigungen für den Diesel noch aufrechterhalten werden, bleibt ebenfalls abzuwarten.

Stand: 27. Februar 2012

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